Imre Kertész

ungarischer Schriftsteller; Nobelpreis für Literatur 2002; einer der bedeutendsten Schriftsteller Ungarns; Werke: Romane, Essays, Übers., u. a. "Roman eines Schicksallosen" (verfilmt), "Fiasko", "Kaddisch für ein nicht geborenes Kind", "Liquidation", "Dossier K. Eine Ermittlung", "Letzte Einkehr"

* 9. November 1929 Budapest

† 31. März 2016 Budapest

Herkunft

Imre Kertész wurde 1929 in Budapest geboren und stammte aus einer kleinbürgerlichen jüdischen Familie, die ihren Glauben jedoch nicht ausübte. Nach der Scheidung der Eltern wuchs K. beim Vater und einer ungeliebten Stiefmutter auf. 1944 wurde K. in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert, später nach Buchenwald, wo er 1945 befreit wurde. K., der die deutsche Sprache im KZ gelernt hatte, kehrte nach Budapest zurück. Sein Vater kam im Holocaust um, die Mutter überlebte in einem Versteck.

Ausbildung

1948 machte K. die Reifeprüfung und begann eine journalistische Tätigkeit bei der Tageszeitung "Világosság", die zum Parteiorgan der Kommunisten wurde. Nach seiner Entlassung im Jahre 1951 leistete er den Militärdienst ab.

Wirken

Künstlerische Einordnung und Selbstverständnis

Künstlerische Einordnung und SelbstverständnisK. gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Ungarns, der mit seinen Romanen über den Holocaust erst spät, dann aber weltweit und insbesondere in ...